SWR Giesen
Eigentlich gibt es nichts zu sagen. Ausnahmsweise geht es mal nur um Musik. Natürlich könnte man einige Ansatzpunkte erwähnen, den Bezug zum Titel,AntiExpression als eigene Qualität, in Frage gestelltes Verhältnis von „erwünschtem“ und „unerwünschem“ Klang, ästhetischer Eigenwert der Instrumente, Virtuosität außerhalb des Gelernten, Musik als sinnvolle Bewegung, banales Material und Sublimierung,vor allem die Konzentration auf Zusammenklang als Gegensatz zur allgegenwärtigen Maximalpolyphonie. Durch Minimalinvasion des Vertrauten dasselbige fremd machen. Allem voran steht die Spielfreude, der Interpret als Handelnder, nicht als ausführender Dienstleister. Verbalisationsdrang verspüre ich diesem Stück also nicht. Ob es beim Hören hilft, weiß ich auch nicht.
Malte Giesen, 25.06.2015
Malte Giesen – unisono 3: singer-songwriter
commissioned by and written for AAA—-AAA
Played in several occasions, e.g. at Staatsgalerie Stuttgart, Loft Köln, Kyung-Hee University Seoul.
Auch eingespielt für den SWR 2017.